
Der Zirkus und alles darum herum fasziniert mich schon seit rund 16 Jahren. Dies ist bei meinem Alter schon praktisch mein ganzes Leben.
So sind meine ersten Erinnungen an den Zirkus die quietschenden Meerschweinchen in einer Clownnummer. Doch diese Nummer mochte ich überhaupt nicht. Wie die wirkliche Faszination entstanden ist, lest ihr im Blogbeitrag.
Als ich im Kindergarten war, haben meine Eltern für ihre Götti- und Gottikinder eine Woche Ferien in Zirkus Monti gebucht. Als wir dort ankamen war vor allem ich fasziniert von dem ganzen Zirkusleben. Ich liebte das Leben im Wohnwagen mit so vielen Menschen rund herum. Auch die Vorstellung kannte ich schnell. Nur der Sattelgang (Artisten-Eingang) war mir in diesem Alter noch etwas suspekt, obschon wir einmal die Vorstellung hätten von dort aus schauen können, liess ich dies bleiben. Während dieser Woche hatten wir sogar zweimal den Platz gewechselt. Der ganze Zirkus zügelte von Arlesheim über Rheinfelden nach Solothurn. Ich war fasziniert, wie schnell nach der Vorstellung alles weg war. Was nicht mehr benötigt wurde, wurde gleich eingepackt. Die ersten grossen Lastwagen/Traktore fuhren schon vor Vorstellungsende weg. Ich hätte am Liebsten bis am Schluss auf dem Platz gewartet. Doch erstens musste auch unser Wohnwagen an den nächsten Ort und zweitens war ich einfach noch zu jung, um bis ein Uhr morgens wach zu bleiben.
Nach dieser Woche war die Faszination Zirkus bei mir da und einfach nicht mehr wegzudenken. So war mein erster Ausgang ganz alleine im Zirkus Monti. Da er früher fünf Minuten von uns entfernt sein Zelt aufschlug, konnte ich dort ohne Problem selber hin. Meine Eltern kamen in der Pause vorbei und zahlten mir den obligaten Crêpe (kann ich jedem nur empfehlen im Monti 😉). Auch beim Auf- und Abbau der Zelte hatte ich meinen fixen Platz. Die Strassenkreuzung bei uns vor dem Haus war mein Platz. Ich konnte dort Stunden warten und den vorbeifahrenden Autos/Lastwagen/Traktore vom Zirkus Monti winken.
